Kleines Tier – großer Schaden

Taubenabwehr in Gemeinden und GewerbebetriebeWenn man sie anschaut, wirken Tauben an sich ja recht harmlos. Fütternden Senioren oder begeisterten Hobbyzüchtern sind sie willkommene Zeitgenossen - in der Symbolik gilt die Taube sogar als Zeichen des Friedens. Weniger harmlos sind allerdings ihre Hinterlassenschaften, so dass sie für Stadt- und Gemeinderäte, Gewerbetreibende, Landwirte oder Hausbesitzer zur Plage werden.

Tauben gehören heute zum üblichen Stadtbild: Denkmäler, Hausvorsprünge, Einkaufspassagen und Plätze haben die Vögel längst für sich erobert. Sie werden von ihren Gegnern auch „Ratten der Luft“ genannt und haben tatsächlich einiges mit den Nagern gemeinsam: hohe Anpassungsfähigkeit, eine rasante Populationsdynamik, fehlende natürliche Feinde (z.B. Falken) und das vom Menschen - bewusst oder unbewusst - bereitgestellte Nahrungsangebot begünstigen ihre flächendeckende Ausbreitung. 

Dabei birgt die Besiedlung eines Gebäudes mit Tauben unterschiedliche Risiken. Zum einen werden Gebäudefassaden oder beispielsweise auch Denkmäler aus Sandstein durch ätzenden Taubenkot angegriffen. Die im Kot enthaltene Salpetersäure frisst sich durch verschiedene Fassadenmaterialien und richtet damit langfristigen Schaden an. Neben Lärm- und Geruchsbelästigung bei hohen Populationen entsteht andererseits auch lästiger Ärger durch verstopfte Regenrinnen und Abflüsse – Nistmaterial, das Tauben in großen Mengen anschleppen.

Aber nicht nur materieller Schaden, sondern auch gesundheitliche Gefährdung geht von Tauben aus. Wie andere Schädlinge auch, übertragen Tauben verschiedene Krankheiten durch Kot oder Parasiten (Milben, Flöhe, Zecken, …), die sie selbst im Gefieder tragen. Mit ihren Hinterlassenschaften – eine einzelne Taube produziert ca. 10–12 Kilogramm Kot pro Jahr – haben Tauben schon Dachböden vollständig kontaminiert und sanierungsreif gemacht.

Ihre angeborene Ortstreue sowie ihre schnelle Vermehrung erfordern ein effektives Konzept zur Abwehr. Im Idealfall wird eine Ansiedlung von vorn herein verhindert, indem z.B. bei Sanierungen oder Neubauten keine Aufsitz- und Nistmöglichkeiten geboten werden. Die Vergrämung von Tauben wird dann nötig, wenn sich zu hohe Populationen angesiedelt haben und Schaden verursachen.

Hier berate ich Sie gern über verschiedene Taubenabwehrsysteme – zur frühzeitigen Prophylaxe oder zur effektiven Vergrämung.