Rundum schützen – von Anfang an

Bekämpfungsmaßnahmen in der LandwirtschaftSowohl pflanzliche als auch tierische Schädlinge können die Qualität Ihrer Vorräte beeinträchtigen und im schlimmsten Fall die Gesundheit beim Verzehr dieser Nahrungsmittel gefährden. Deshalb reicht der Gesundheits- und Vorratsschutz vom Zeitpunkt der Ernte bis zum Verbrauch durch den Konsumenten.

Eine Vielzahl von Schädlingen gilt es bei der Bevorratung von Nahrungsmitteln im Auge zu behalten und zu bekämpfen. Auf der einen Seite können sich pflanzliche Schadorganismen gefährdend auf die Gesundheit auswirken. Z.B. Schimmelpilze oder deren teilweise toxische Abfallprodukte können Vorräte verderben und für den Verzehr unbrauchbar machen. Auf der anderen Seite bedrohen tierische Schädlinge wie Schadinsekten, Hygieneschädlinge oder Schadnager eingelagerte Nahrungsmittel.

Zu den Schadinsekten zählen wir z.B. Schaben, Milben, Läuse, Wanzen, Ameisen, Motten oder Kornkäfer, mit denen sowohl Hobby-Gärtner als auch Landwirte zu kämpfen haben. Schon im Wachstum der Pflanzen kann Ungeziefer großen Schaden anrichten, aber auch nach der Ernte bieten eingelagerte Lebensmittel fast unbegrenzte Nahrungsquellen für Schadinsekten. Der laienhafte Einsatz von Insektiziden und eigenmächtiger
Bekämpfungsmaßnahmen sollte dabei unbedingt vermieden werden. Neben einem bescheidenen Bekämpfungserfolg kommt es nicht selten zur extremen Gefährdung von Menschen, deren Haus- und Nutztieren sowie der Flora und Fauna.

Ebenso können Resistenzen bei unsachgemäßer Anwendung die Folge sein! Hier ist der Fachmann gefragt, der neben einer umfassenden Beratung auch wirksame Bekämpfungsmaßnahmen bietet.

Hygieneschädlinge sind potentielle Überträger von z.T. schwer behandelbaren Krankheiten. Flöhe, Läuse oder Zecken können Mensch und Tier befallen und schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Während Human- und Veterinärmediziner den von Parasiten befallenen Wirt behandeln, fällt in den Bereich der Schädlingsbekämpfung die Tilgung von Parasiten, die den Wirt verlassen und so in der Umgebung auftreten (z.B. Flöhe). Nichtparasitäre Hygieneschädlinge wie Schaben und spezielle Fliegen- und Ameisenarten können Nahrungsmittel und Vorräte durch pathogene Keime verunreinigen.

Schadnager wie Ratten und Mäuse sind im Gesundheits- und Vorratsschutz sowie Materialschutz ebenfalls gefürchtete Schädlinge! Durch Kontaminierung ihrer Umgebung  mit Kot und Urin (ständige Inkontinenz bei Hausmäusen) birgt ihre Anwesenheit ein erhebliches Infektionsrisiko von gefährlichen Krankheiten! Etwa 120 bekannte Infektionskrankheiten, darunter Cholera, Ruhr, Leptospirose, Pest, verschiedene Hantaviren und Salmonellosen übertragbar auf den Menschen ebenso wie MKS, verschiedene Salmonellosen, Schweine- und Geflügelpest auf Tiere, sind einige wenige davon. Ihre große Anpassungsfähigkeit und ebenso  rasante Populationsdynamik (1 Muttertier kann im Idealfall  ihre Artanzahl innerhalb eines Jahres auf über 1900 Stück erhöhen) lassen ein anfängliches Problem schnell zu einer völlig unkontrollierbaren Plage werden. Um wirtschaftliche- und vor allem gesundheitliche Schäden abzuwehren, gilt es hier fachmännische Konzepte und Lösungen umzusetzen.